Im Jahre 1921 entschloss sich dann Hermann Everken als Direktor ins Unternehmen einzutreten.
Nach 25-jähriger Tätigkeit als Ingenieur bei der Firma Krupp in Essen und der Leitung sämtlicher Gießereibetriebe des Konzerns hätten Hermann weitere Karrieremöglichkeiten in Essen offen gestanden. Er lehnte dennoch sämtliche Angebote ab, um sich mit ganzer Kraft den Aufgaben in Olsberg zu widmen.
Das Unternehmen war zu diesem Zeitpunkt überaltert. Der Zustand der Gebäude und Maschinen war schlecht und die Öfen und das Emaillierwerk standen vor dem Zusammenbruch.
In den darauffolgenden Jahren baute Hermann Everken die Olsberger Hütte in kleinen Schritten wieder auf. Die Ofenproduktion wurde komplett umstrukturiert.
Mit diesen Maßnahmen und der neu gewonnenen Leistungsfähigkeit wurde auch die Inflation ohne weiteren Vermögensverlust überwunden.
Der Schwerpunkt der Fertigung lag in dieser Zeit in der Produktion von Gießereiteilen für die Kesselofenherstellung. Die Olsberger Hütte war größter Hersteller von Kesselöfen und Einsatzkesseln in Europa.
Nach der Umwandlung der Olsberger Hütte in eine KG im Jahre 1939 wurde Hermann Everken persönlich haftender Gesellschafter bis zum Kriegsende im Jahre 1945.